Gemeinsam Bayerns Natur schützen

Kreuzotterschutz

Hintergrund

Eine Kreuzotter liegt mitten in einem Gewirr aus dünnen Zweigen
Kreuzotter (Foto: E. Pfeuffer)

Deutschlands einzige stabile, innerstädtische Kreuzotter-Population findet sich im Bereich der Schleuse Eibach am Main-Donau-Kanal. An einem Dammabschnitt des Kanals im Stadtgebiet Nürnberg findet die Rote Liste-Art Kreuzotter (Vipera berus) ideale Lebens- und Standortbedingungen. Die Kreisgruppe Nürnberg setzt sich für den Schutz der bedrohten Tiere unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Interessen wie Freizeit und Erholung ein und kümmert sich um den Erhalt der lokalen Population.

 

Der Uferdamm bietet wertvolle Lebensraumstrukturen und Rückzugsmöglichkeiten, wie Sonnenwiesen, Gehölzinseln, Strauchriegel und die Nähe zu angrenzenden Wäldern, die den Kreuzottern als Jagdhabitat dienen. Die Dammbereiche müssen regelmäßig durch angepasste Biotoppflege-Maßnahmen durch die Flächeneigentümer in Stand gehalten und gepflegt werden, um deren Funktion zu gewährleisten.

 

Die Kreisgruppe Nürnberg berät zum Schutz der Kreuzottern und berücksichtigt alle Interessen

Die Kreisgruppe Nürnberg berät unter Leitung von Klaus Müller Flächeneigentümer und Behörden bei der Umsetzung von Pflegemaßnahmen um die guten Bedingungen für die Kreuzotterpopulation zu erhalten und zu verbessern. Hierbei werden die Lebensraumanforderungen und Bedürfnisse der seltenen Tiere in den Dammabschnitten und den Bereichen des angrenzenden Eibacher Forsts berücksichtigt. Neben der Schaffung von Sonnen- und Versteckplätzen für die Tiere werden mit Hilfe der Beratung des LBV auch Maßnahmen für eine Koexistenz von Mensch und Natur in diesem stadtnahen Erholungsgebiet getroffen.

 

Die Kreisgruppe Nürnberg berät die Bayerischen Staatsforsten (Forstbetrieb Nürnberg), Wasser- und Schifffahrtsverwaltung, Stadt Nürnberg, Landschaftspflegeverbände Nürnberg, Schwabach und Mittelfranken und die N-Ergie.