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Die Heroldsberger NAJU Seelachse hat Dosenmonster zum Trennen von Müll gebastelt.
Müll ist eines der zentralen Probleme der heutigen Zeit. Folgende Themen liegen uns als Kreisgruppe dabei besonders am Herzen.
Kippen gehören in den Restmüll.
Zigarettenstummeln stellen einen sehr hohen Anteil am Stadt- und Strandmüll dar. Sie sind weltweit das am meisten weggeworfene Abfallprodukt überhaupt.
Dabei sind sie hoch belastend: In ihnen sammeln sich ca. 4800 giftige Substanzen, insbesondere in den Filtern. Diese bestehen aus Kunststoff (Celluloseacetat) und benötigen bis zu 15 Jahre, bis sie sich zersetzen. Ihre Giftstoffe gelangen dabei in Böden und Gewässer und sind eine Gefahr für Fische und andere Organismen.
Das Wegschnippen von Kippen stellt eine Ordnungswidrigkeit dar, die in Bayern leider nur mit 20,- € geahndet wird.
Im Wald ist das Rauchen besonders kritisch, in Bayern besteht Rauchverbot von März bis Oktober.
Daher haben wir die Aktion „Kippenhäuserl“ gestartet.
Hieran kann sich jeder beteiligen, der mag.
Ziel ist es „Kippenwegschnalzer“ auf die Gefahren aufmerksam zu machen.
Mit der Übergabe unseres Taschenaschenbechers können wir - statt nur belehrend-hilfreich, mit einer Lösung darauf hinwirken, dass die Kippen nicht einfach weggeworfen werden.
Im Kippenhäuserl erst einmal gut verstaut, sollen sie später in den Restmüll kommen. Ein paar zusätzliche Informationen können bei der Gelegenheit auch gleich mit auf den Weg gegeben werden.
Für eine saubere Natur.
Weitere Argumente, warum Kippen nicht weggeworfen werden dürfen, findet Ihr hier:
Mülltrennung ist ein Schritt in die richtige Richtung. Wertvolle Stoffe werden dem Verwertungszyklus wieder zugeführt.
Aber was gehört wohin?
Die Mülltrennung ist ein durchaus komplexes Thema und stellt uns täglich vor kleinere und größere Fragen. Wohin mit dem gebrauchten Pizzakarton? Mit dem angeschimmelten Marmeladenglas? Mit den Coronamasken? Worin unterscheidet sich die Kompostierung von der Biotonne? Was ist unbedingt zu sammeln und recyceln, wie z.B. Kork?
Die Abfallseiten von Stadt und Landkreis geben wertvolle Hinweise. Die Regelungen jedoch sind in den Städten und Gemeinden unterschiedlich.
Ganz besonders wichtig ist, dass Problemmüll (Produkte mit schädlichen Inhaltsstoffen) nicht in die Restmülltonne geworfen werden darf, da sonst Schadstoffe in die Umwelt gelangen können. Dazu gehören etwa Renovierungsabfälle, Reinigungsmittel, nicht vollständig geleerte Farbspraydosen, Gartenchemikalien mit Gefahrstoffsymbolen und quecksilberhaltige Thermometer etc. Problemmüll kann man in haushaltsüblichen Mengen bei den Wertstoffhöfen oder bei kommunalen Sammelstellen kostenlos abgeben.
Unser neues Mülltrennungsquiz stellt und beantwortet viele unserer Alltagsfragen rund um die Mülltrennung. Was gehört wohin?
Gerne einmal erproben!
Bild links: Der Baumfalke konnte sich nicht mehr aus den Plastikschnüren befreien. (Foto: Antje Bloch)
Bild Mitte: Igel im Muell (Foto: Gehret, Martina LBV Bildarchiv)
Bild rechts: Rothirsch in Plastik gekleidet (Hopf, Dieter LBV Bildarchiv)
Vor kurzem haben wir uns schon angeschaut, wie lange der Verrottungsprozess bei Müll dauern kann. Jetzt wollen wir betrachten, welche Gefahren davon ausgehen.
Was und wem schadet es, wenn Müll nicht ordnungsgemäß entsorgt wird?
Was kann dadurch passieren?
Durch Müll in der Natur entstehen vielfältige tödliche Fallen für die Tiere:
Unser Quiz dazu zeigt einiges davon auf. Probieren Sie es aus!
Nachdem viele nun fleißig mitgeholfen haben, Müll aus den Wäldern zu entfernen - etwas von dem wir wissen, dass es viele Menschen auch ohne Aufruf immer mal wieder tun - haben wir uns überlegt, uns auch einmal dem Hintergrund zu widmen. Warum ist es so schlecht, dass der Müll herumliegt - außer natürlich, dass es hässlich aussieht und die wunderschönen Bilder, die uns die Natur schenkt, stört? Wie lange bleibt er denn so liegen?
Verrotten kann nur Organisches. Es wird durch Mikroorganismen abgebaut und oder zersetzt. Aber selbst Pflanzliches, wie z.B. Schalen von exotischen Früchten oder Zitrusfrüchten sollten nicht einfach in der Natur entsorgt werden, das es durch unterschiedliche klimatische Bedingungen teilweise sehr lange dauert, bis es verrottet ist. Auch Papiertaschentücher mit einem hohen Holzanteil zersetzen sich nur langsam. Jegliche Metalle verrotten gar nicht, sondern korrodieren in Zeitträumen von vielen Jahrzehnten. Glas hingegen kann nur durch Wind und Wetter abgeschliffen werden und im Freien Jahrtausende halten.
Das Quiz zu Verrottungszeiten, Korrosion und Erosion gibt Anhaltspunkte zu der jeweiligen Dauer. Bitte die angegebenen Zeiten als circa Zeiten betrachten.
Gleich hier geht es los!
Vielen Dank an alle, die fleißig Müll aus den Wäldern und Feldern geholt haben. Die Natur und die Tiere danken es Euch ganz besonders. Unsere Gewinner wurden benachrichtigt, die Samenpäckchen für die Blühwiese und die Naturführer sind unterwegs. Viel Freude beim Zusehen, wie es wächst und später brummt und natürlich beim Lesen.
Eine ganz besonders spannende Geschichte hat uns die LBV-Kindergruppe "Die Seelachse" aus Heroldsberg zu ihren Müllfotos geschrieben. Die Kinder fanden in ihrem Waldstück unabhängig voneinander viele kleine weiße Zettelchen. Mutmaßlich handelt es sich hierbei um Kaugummipapierchen, auf denen tatsächlich auch noch aufgedruckt ist, wie das Papier richtig zu entsorgen ist. Dies scheint den ominösen Kaugummikauer wohl aber nicht sonderlich beeindruckt zu haben, so dass sich seine Spur durch den Wald lange verfolgen ließ. Unklar geblieben ist: Handelt es sich um ein und dieselbe Person, die immer wieder kaugummikauend durch die Wälder streift oder gibt es in Heroldsberg einfach wahnsinnig viele Kaugummikauer, die ihre Papierchen nicht mit nach Hause nehmen wollen? Und wie viele Kaugummis werden da überhaupt gekaut? Vielleicht, liebe Seelachse, findet ihr das ja noch eines Tages heraus. Wir danken Euch auf jeden Fall herzlich für diesen kuriosen Wettbewerbsbeitrag.
Einige weitere Ergebnisse unserer Müllsammlung gibt es nachfolgend:
Raus in die Natur zu einem Spaziergang - allein, zu zweit oder mit der Familie!
In der jetzigen Situation bieten uns die frühlingshaften Wälder und Felder den besten Raum zum Entspannen. Die Bewegung tut dem Körper gut, die Bilder mit dem sprießenden Grün und den Frühlingsblumen erfreuen die Seele. Die Ruhe des Waldes, die Düfte und das Vogelgezwitscher bringen auch Frieden in unseren Geist. Und die Botenstoffe (Terpene) der Bäume stärken bei längerem Aufenthalt im Wald unser Immunsystem. Wer jetzt im Wald spazieren geht, macht also für sich das Bestmögliche.
Müll gehört nicht in den Wald!
Allerdings gibt es etwas, was gewiss nicht in den Wald gehört: Müll! Der Müll hat teilweise sehr lange Verrottungszeiten und stellt für die Tierwelt eine ernste Gefahr dar. Wenn wir also schon in Wäldern und Feldern unterwegs sind, können wir auch gleichzeitig eine Mülltüte mitnehmen und Müll einsammeln.
Der LBV ruft deshalb zu einer großen Müllsammelaktion auf, bei der man auch noch etwas gewinnen kann!
Eine wichtige Anmerkung noch:
Bitte sammelt keine verschmutzten Taschentücher, die zu Hauf in den Wäldern liegen. Diese verrotten zwar erst in 3- 6 Monaten, aber in Zeiten der Coronakrise ist es nicht ratsam diese anzufassen. Besser ist es natürlich, gar nicht erst die benutzen Taschentücher in den Wald zu werfen, sondern daheim im Müll zu entsorgen!