Gemeinsam Bayerns Natur schützen

Kinder- und Jugendgruppe Seelachse Heroldsberg

Leitung:

Christine Hubrach LBV Ökotrainerin

Martin Kurtzer, LBV Ökotrainer

 

Alter: 

Kleine Seelachse: ca. 6 - 10  Jahre

Große Seelachse: ab ca. 10 Jahre

 

Termin: 

Kleine Seelachse: 

jeden 2. Samstag im Monat von 15:00 - 17:00 Uhr (und auch mal an Feiertagen und in den Schulferien 😉)

Große Seelachse

Aktionen und Projekte werden rechtzeitig bekanntgegeben

 

Treffpunkt:

Fürther Straße 26, Kalchreuth/ Wanderparkplatz

 

Anmeldung und Information: kindergruppe.heroldsberg@lbv.de 


Dreckspatzen und Wühlmäuse gesucht! Willst Du wissen, wie lang der größte Regenwurm ist und warum der Biber am liebsten Holz aufstapelt und Rutschen an Flüssen und Seen hinterlässt? Gehören Tierbeobachtung und Stockbrot für Dich zu einem Abenteuer dazu? Dann bist du bei uns genau richtig! Wir sind die Heroldsberger Naturschutzjugend (NAJU) Seelachse des Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) in Bayern. Wir erforschen die Natur vor unserer Haustür, beschäftigen uns mit unserer Umwelt und wie man sie schützen kann. Wir unternehmen gemeinsam Ausflüge, basteln und spielen zusammen. Und hin und wieder machen wir uns auch mal so richtig schmutzig. Also falls das jetzt wirklich spannend und interessant für Dich klingt, dann bist Du bei uns genau richtig und herzlich willkommen.  

 

Wir freuen uns über aktive, naturbegeisterte Kinder und Jugendliche und Erwachsene die unsere Aktionen mit unterstützen und auch gerne handfest zupacken können.

Straßenfest 2022

Die Seelachse auf den Spuren des Bibers

Am 09.04.2022 trafen sich 10 Seelachse in Heroldsberg, um eine kleine Expedition in den Lebensraum des Bibers zu unternehmen. Begleitet wurde unsere muntere Gruppe diesmal von NAJU- Regionalbetreuerin Frauke Seitz, die einen geheimnisvollen, prall gefüllten Rucksack bei sich trug. Trotz einer eher unsicheren Wetterprognose machten wir uns frohen Mutes auf den Weg. Unser erster Stopp fand dann direkt hinter den letzten Häusern von Heroldsberg, im Wald statt. Hier hieß es für die Kinder als erstes ihre Sinne zu schärfen. Es wurden die Augen geschlossen und die Ohren gespitzt um die Geräusche des Waldes wahrzunehmen. Anschließend ging es dann mit verbundenen Augen auf Tuchfühlung mit diversen Bäumen. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie viel die Kinder schon über die Natur wissen und auch unsere „Neuen“ legten sehr schnell Ihre Ängste ab und machten fleißig mit. Danach ging es für unsere kleine Gruppe nach einer kurzen Wanderung direkt in den Lebensraum des Bibers. Hier angekommen wurde erst mal gepicknickt. Und so wanderten nicht nur diverse Möhrensticks und Gurkenscheiben in den Mund, sondern auch der ein oder andere Keks. Nachdem sich alle gestärkt hatten, begann unsere Erkundung des Biberrevieres. Die Kinder konnten viele Spuren des größten einheimischen Nagetiers entdecken. Vom angenagten Baum, über kleinere und größere Staudämme, bis hin zu den verschiedensten Biberrutschen war einiges geboten. Und jetzt war auch der Augenblick an dem Frauke Ihren geheimnisvollen Rucksack öffnete. Hervor kam ein echtes Biberfell, eine Biberschädel und auch etwas Biberkot. Zusätzlich erzählte Frauke viel über den Lebensraum, die Nahrung aber auch über die Besonderheiten des Bibers. Für die Kinder war es eine spannende Kombination aus eigenem Entdecken des Revieres, tollen Anschauungsmaterialien (auch zum Anfassen und Riechen) und den Informationen von Frauke.

 

Nach einer sehr kurzweiligen Stunde machte sich dann unsere Gruppe auf den Weg nach Hause. Und was soll man sagen? Wenn Seelachse reisen, hat der Wettergott ein Einsehen. Und so blieb es trotz diverser dunkler Wolken die ganze Zeit über trocken.. Am Ziel wurde dann noch mit einer Karotte, das Abnagen von Ästen durch den Biber nachgespielt, bevor die Kinder wieder von Ihren Eltern abgeholt wurden. Alles in Allem war es ein toller Ausflug, mit einer tolle Gruppe, zu einen spannenden Thema.

Die Seelachse auf der Suche nach dem Regenwurm

Der Juli stand bei uns ganz im Zeichen des Regenwurms. Der Treffpunkt war diesmal in unserem Permakulturgarten. Aufgrund der warmen Temperaturen fanden sich nur eine Handvoll Kinder ein, dafür konnten wir aber ein paar ukrainische Kinder begrüßen, die Dank der Übersetzung von Bohdan ebenfalls an der Gruppenstunde mit teilnehmen konnten. Zu allererst schickten wir die Kinder auf Entdeckungsreise durch unseren Garten. Und so konnten neben einigen Schmetterlingen, Heuschrecken und Spinnen auch ein paar schöne Blumen entdeckt werden (und zum Naschen gab es die Himbeersträucher). Danach trafen sich alle unter unseren großen Kirschbaum wieder und wir widmeten uns nun dem Regenwurm. Die Kinder erfuhren Einiges über die Lebensweise des Wurmes, was er so frisst und warum er für den Boden und die Erde so wichtig ist. Danach ging es wieder in die Praxis. In großen Gurkengläsern wurden kleine Miniterrarien errichtet. In jedes Glas sollte ein Regenwurm hineinkommen und so sollten die Kinder die Möglichkeit bekommen den Regenwurm, insbesondere seine Gänge, beobachten zu können. Natürlich sollten sie ihn auch füttern. In der Theorie klang das alles ganz leicht und einfach. In der Praxis hatte wohl der Wurm Wind von unserer Aktion bekommen und sich ganz tief in die Erde eingegraben (Dies konnte aber vielleicht auch an der langanhaltenden Trockenheit der vorangegangenen Wochen liegen :-) ), sodass wir Müh und Not hatten welche zu finden. Nach endlosem Graben und diverser Tricks hatten wir dann aber doch ein paar Exemplare gefunden, um für jedes Kind und sein Minibiotop Einen hatten. Mit gefüllten Gläsern und zufriedenen Gesichtern endete dann auch schon wieder unsere Gruppenstunde.

 

Es war mal wieder ein sehr schöner Nachmittag, der uns erneut gezeigt hat, dass es nicht viel braucht um Kinder für die Natur zu begeistern.

Baumscheibenpatenschaft am Heroldsberger Kirchweihplatz

Nach langem Warten durfte auch unsere Kindergruppe vor Kurzem endlich wieder loslegen. Die Kinder haben eine Patenschaft für das Baum-Rondell am Kirchweihplatz in Heroldsberg übernommen, wo mit Eifer geharkt, gepflanzt und gegossen wurde. Entstehen soll eine Blühfläche für Insekten. Wir sind gespannt, wie das bald in voller Blütenpracht aussehen wird. 

Die Kinder pflanzen mit einer Betreuerin Blumen ein.

NAJU-Gartenprojekt: Unsere Gruppenstunden blühen wieder auf!

Die Idee: Belebt die kontaktfreie Zeit mit einem gemeinsamen Pflanzprojekt. Denn jetzt könnt Ihr bereits selbstständig oder mit Hilfe der Eltern mit dem Projekt beginnen und verschiedene Pflanzen in Töpfen aussäen und kultivieren. Im Mai können wir dann Eure individuellen Gärtnererfolge in den Pflanztöpfen zum Bepflanzen in ein gemeinsames Beet, Hochbeet oder einen Pflanztopf umsetzen. Vielleicht ja auch schon wieder gemeinsam. Das wäre richtig toll!

Das gemeinsame Beet könnte zum Beispiel eine Grünfläche in Heroldsberg sein, für die wir die Patenschaft übernehmen können. Um die Bewässerung würden wir uns als Gruppe kümmern. Vorschläge und Angebote werden gerne entgegen genommen.

Vielleicht findet sich ja auch ein Privatgrundstück, das sich über eine bienenfreundliche Bepflanzung freut.

Eure Christine Hubrach

 

Sauber unterwegs 2021

Am ersten Samstag im März fand wieder unsere jährliche Müllsammelaktion statt. Wie bereits im vergangenen Jahr, konnte die NAJU Heroldsberg leider nicht als Gruppe unterwegs sein. Es haben sich aber wieder viele Familien bereit erklärt, die Hinterlassenschaften unzähliger Waldbesucher wegzuräumen. Ob aus Unachtsamkeit oder aus Mangel an Respekt vor der Natur, fanden sich zum Beispiel wieder allerlei Bonbonpapiere, Hundekotbeutel, Zigarettenschachteln, Kippen und Taschentücher.

Erfreulich war jedoch die Rückmeldung, dass die gesamte Müllmenge deutlich abgenommen hat. 

(Fotos: Christine Hubrach)