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Das Braunkehlchen ist 12 bis 14 Zentimeter groß und verdankt seinen Namen seiner braun-orangen Brust und Kehle. Wegen seines weißen Gesichtsbandes über den Augen wird es auch „Wiesenclown“ genannt.
Sein Lebensraum sind feuchte Wiesen, Brachen und Feldränder. Wichtig sind einzelne Büsche, hohe Stauden oder Zaunpfähle, welche die Vögel als Sing- und Ansitzwarte nutzen.
In mehreren Schutzprojekten hat man herausgefunden, dass zahlreich aufgestellte Bambusstäbe von den kleinen Singvögel auch gerne angenommen werden.
Das Braunkehlchen kommt fast überall in Deutschland vor, am häufigsten aber im Osten und Nordosten – es bevorzugt weniger dicht besiedelten Regionen. Es frisst Insekten, Spinnen und Würmer, im Herbst auch Beeren. Deutschlandweit leben noch 19.500 bis 35.000 Brutpaare, Tendenz stark fallend. Auch in Bayern haben seine Bestände in den letzten Jahren dramatisch abgenommen. Im Jahr 2021 brüteten nur noch 420 Braunkehlchen-Paare im Freistaat. Die größte bayerische Populationsdichte befindet sich dabei in den Mooren des Voralpenlandes.
Früher war
das Braunkehlchen ein typischer und weit verbreiteter Vogel der Wiesen und Weiden.
Durch die
starke Intensivierung der Landnutzung ist sein Bestand im Landkreis wohl bereits im 19. Jahrhundert stark eingebrochen. Ein letztes Brutpaar hielt sich tapfer
bis kurz nach der Jahrtausendwende, inzwischen ist das Braunkehlchen leider seit etwa 20 Jahren im Landkreis als Brutvogel ausgestorben.
Auf dem
Durchzug in den Monaten April/Mai und im September kann man es aber auch bei uns mit etwas Glück beobachten - das gibt uns auch die Hoffnung, mit geeigneten Schutzmaßnahmen
wieder für seine Rückkehr zu sorgen.
Hierfür
bitten wir um Ihre Unterstützung:
Wir suchen
landwirtschaftliche Betriebe und Kommunen, die mit uns gemeinsam das Braunkehlchen in unseren Landkreis zurückbringen!
Aber auch
Sie können uns dabei helfen: werden Sie bei uns Mitglied und verleihen Sie damit unserer Stimme für die Natur mehr
Gewicht!
Mit einer
Spende unterstützen Sie direkt unsere Arbeit vor Ort, durch die wir seltenen Arten eine Chance geben, weiterhin in Stadt und Landkreis Fürth daheim zu sein.
Der Neuntöter...
...und warum wir ihn nominieren!
Der Neuntöter ist ein ganz besonderer Vogel. Wo dornenreiche Hecken und Gebüsche sich mit Streuobstbäumen und Offenland abwechseln ist er zuhause. Zwar kann er auch mal eine Maus oder Eidechse erbeuten, seine Hauptnahrung besteht aber aus Großinsekten wie Käfern und Schmetterlingen, allen Voran aber Heuschrecken und Grillen.
In der abwechslungsreichen Weidelandschaft die bis vor etwa 200 Jahren vorherrschte fand er nicht nur einen optimalen, sondern auch seinen natürlichen Lebensraum: vor der Besiedlung durch uns Menschen durchstreiften Herden von tausenden Huftieren - Wildpferde, Auerochsen, Hirsche und Wisente, aber auch Elefanten und Nashörner - ganz Europa und gestalteten die sogenannte halboffene Weidelandschaft.
Besonders unter der in den letzten 50 Jahren immer intensiveren Landnutzung unter Einsatz hochwirksamer Gifte leidet der Neuntöter, da er immer seltener passende Brutplätze und vor allem immer weniger Nahrung findet. Er steht stellvertretend für eine ganze Reihe von Arten, mit denen er seinen Lebensraum teilt: Orchideen und Zipfelfalter, Schlingnatter und Wiedehopf sind nur ein paar Beispiele dafür.
Unsere Kreisgruppe setzt sich seit über 30 Jahren aktiv für den Neuntöter ein. Mehrere paar finden durch extra angelegte und gepflegte Hecken in unseren LBV-Schutzgebieten wieder Nahrung und Brutplätze. In einem Forschungsprojekt werden in ausgewählten Bereichen der Landkreise Fürth und Roth jedes Jahr Neuntöter beringt um wissenschaftliche Daten über den Populationsaustausch, Zugwege und Gefährdungsursachen zu gewinnen.
Thema: Zauneidechse
Referentin: Josef Röhrle (LBV Erlangen)
Ort: Gaststätte „Auf der Tulpe“, Tulpenweg 60, 90768 Fürth
Wann: 29.11.2023, Monatstreff ab 18 Uhr (Vortrag um 19:30 Uhr)
Im Laufe des Abends informiert die LBV Kreisgruppe über die Arbeit der Kreisgruppe und stellt verschiedene Mitmachmöglichkeiten vor.
Die Aktiven des LBV Fürth freuen sich über alle, die sich für den Natur- und Artenschutz in Fürth und im Fürther Landkreis einsetzen möchten. Jede/r, von jung bis alt, mit und ohne Erfahrung kann mitmachen!
Ort: Gaststätte "Auf der Tulpe", Tulpenweg 60, 90768 Fürth
Am Samstag den 11. November 2023 errichteten Ehrenamtliche der LBV Kreisgruppe Fürth zwei Laubhaufen für Igel, Dank der freundlichen Genehmigung des Grünflächenamtes, im Fürther Stadtgebiet. Sie bieten Schutz für den Winterschlaf, den die Igel mit dauerhaft um den Gefrierpunkt liegenden Temperaturen, beginnen. Vorher sind die Igel noch auf Nahrungssuche, um sich den nötigen Fettvorrat für diese lange zeit anzufressen.
Ein mit Ästen bedeckter Laubhaufen oder aufgehäuftes Reisig, möglichst windgeschützt, trocken und schattig gelegen, sind beliebt als Schlafplätze. Laubhaufen unter einer Hecke können den Igeln ebenso als Quartier dienen wie Blatthaufen, die sich in Hohlräumen, etwa unter Gartenhäuschen, angesammelt haben.
Tipps zum Bauen eine Igelhauses finde Sie unter:
https://www.igel-in-bayern.de/tipps-fuer-ein-igelhaus/
Tipps für einen igelfreundlichen Garten
Seit fast 50 Jahren gibt es den Steinkauz im Landkreis Fürth nicht mehr - das wollen wir ändern!
Deshalb haben unsere fleißigen ehrenamtlich Aktiven in unserem LBV-Schutzgebiet nahe Wilhermsdorf Steinkauzkästen an der Streuobstwiese angebracht.
Der Steinkauz bevorzugt offene, grünlandreiche Landschaften, kopfbaumreiche Wiesen und Weiden sowie Streuobstwiesen. Baumreihen oder Baumgruppen müssen als Höhlen und Rufwarten ebenfalls vorhanden sein.
Das 11,5 Hektar umfassende Schutzgebiet bietet mit seinem Naturwald, Hecken und einen mäandernden Bach, der einen Weiher durchfließt, somit perfekte Voraussetzungen für einen geeigneten Lebensraum.
Am 24.02. ab 10 Uhr gehen die Biotoppflegearbeiten weiter. Die Kreisgruppe Fürth freut sich auf Unterstützung!
Knapp die Hälfte der Fläche Bayerns wird landwirtschaftlich genutzt und prägt so maßgeblich unsere Landschaft. In diesen Gebieten bemerkt man einen besonders starken Rückgang der Artenvielfalt, den es aufzuhalten gilt.
Doch wie gibt man Feldlerche, Bunter Hummel und Ackerrittersporn ihren Lebensraum in intensiven Agrarlandschaften zurück? Erfahren Sie, mit welchen Ansätzen der LBV im Projekt „Biodiversität in der Agrarlandschaft“ gegen das Artensterben vorgeht.
Referentin: Tarja Richter, LBV Fürth
Ort: Gaststätte „Auf der Tulpe“, Tulpenweg 60, 90768 Fürth
Wann: 25.10.2023, Monatstreff ab 18 Uhr (Vortrag um 19:30 Uhr)
Ort: Reitweg, Veitsbronn-Siegelsdorf
Fachmesse: für den Haus- und Freizeitgarten mit aktuellen Fachvorträgen, u.a. von der LBV Kreisgruppe Fürth
Ort: Gaststätte „Auf der Tulpe“, Tulpenweg 60, Fürth.
Vortragsbeginn: 19:30 Uhr
Referenten: Vortrag von Günter Löslein und Detlef Schießer
Es ist deutlich wahrnehmbar! Immer mehr Wetterextreme entstehen, wodurch die Wälder in Bayern von Trockenheit, Stürmen und Überschwemmungen betroffen sind und immer mehr davon bedroht sein werden! Der Waldexperte Dr. Christian Stiersdorfer warnt vor einem Verlust an Lebensräumen für Tiere und Pflanzen: Klimakrise und Artensterben hängen eng zusammen und können nur gemeinsam bekämpft werden.
Der Vortrag findet am Mittwoch den 29.03 im Zuge des Monatstreff der Kreisgruppe statt. Der Monatstreff beginnt um 18 Uhr, der Vortrag um 19:30 Uhr. Gehalten wird der Vortrag vom LBV-Waldexperten Dr. Christian Stiersdorfer. Wie immer findet der Monatstreff und Vortrag in der Gaststätte auf der Tulpe am Tulpenweg 60 in Fürth statt.
Die Stadt Fürth und ihre Kooperationspartner laden euch herzlich zum 12. Fürther Tag der Artenvielfalt ein, um unter fachkundiger Leitung die Natur in unserer Stadt zu erleben. Schauplatz ist dieses Mal die Kleine Mainau an der Stadtgrenze zwischen Fürth und Nürnberg, wo im Umfeld der Uferschleife Informationsstände aufgebaut sein werden. Das Programm beginnt bereits am Vorabend mit spannenden Vogelstimmen- und Fledermausführungen. Dabei könnt ihr zum einen dem variantenreichen „Gute Nacht-Gesang“ der Piepmätze lauschen, zum anderen die Kobolde der Nacht erforschen.
Am Sonntag gibt es eine Vielzahl an Mitmachaktionen, Informationsmaterial und Führungen zur abwechslungsreichen Stadtnatur! Lasst euch mitnehmen in die geheimnisvolle Tier- und Pflanzenwelt der Stadt. Wir freuen uns auf euch – auch Kinder sind herzlich willkommen!
Die LBV Kreisgruppe freut sich auf euren Besuch am Infostand und bei ihren Exkursionen!
Wann? Mittwoch, 26.04.2023, 18:00 Uhr
Vortragsbeginn: 19:30 Uhr
Referenten: Vortrag von Richard Fischer und Hans-Georg Müller
Lust auf Frühling! Endlich wieder draußen sein! Die Gartensaison hat wieder begonnen und damit steht auch die 14. Frühjahrslust auf dem idyllischen Jugendstilgut Wolfgangshof an. Am 15. und 16. April gibt es viel zu entdecken: Neues für Garten & Balkon, Angebote regionaler Aussteller, Open Air Musik und bunte Street Food-Angebote & vielseitige Workshops rund um einen grünen Lebensstil.
Auch der LBV Fürth wird wieder mit einem Stand vertreten sein!
Wir freuen uns auf Euren Besuch!
Gerade in Zeiten des Artensterbens ist die Arbeit von Naturschutzverbänden wichtiger denn je. Jörg Adolph begleitet den Ornithologen Dr. Norbert Schäffer, Vorsitzender des LBV – Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern, einem der größten Naturschutzverbände Deutschlands, auf seiner Mission zur Rettung der Vögel. Der LBV steht dabei exemplarisch für die Arbeit der NGOs, die sich für die Natur und Artenvielfalt engagieren.
Es ist höchste Zeit: In den letzten 60 Jahren hat Deutschland fast die Hälfte seiner Vögel verloren. Trotzdem ist für uns kein Tier so allgegenwärtig. Es gibt unzählige Arten von Vögeln, überall sind sie zu finden, nicht zu überhören, auffallend – und oft auffallend schön. Sie sitzen in Hecken und Bäumen, auf Dächern und Balkonen. Doch während der Himmel für sie keine Grenzen hat, wird ihr Lebensraum auf der Erde knapp. Vögel spüren als erste die Klimakatastrophe und zeigen uns die Defizite im Umgang mit der Natur.
VOGELPERSPEKTIVEN behandelt eine hochaktuelle Thematik und zeigt, wie wichtig Vögel für die Erde, den Kreislauf der Natur und deshalb auch für die Menschheit sind.
An alle fleißigen Mithelfer vielen lieben Dank für euren Einsatz am 13. und 14.01.2023.
Es hat Spaß gemacht, gemeinsam das Grundstück Großhabersdorf ein weiteres Stück in Richtung wertvoller Lebensraum zu gestalten. Dank eures Einsatzes ist nun auch der untere Grundstücksbereich besser strukturiert, d.h. der Amphibientümpel im unteren Bereich ist ausgehoben, Erdwälle/-haufen sind angelegt und teilweise mit Stechlingen besetzt.
Die jungen Werberinnen und Werber nehmen keinesfalls Bargeldspenden entgegen und sind an ihren Jacken und T-Shirts mit LBV-Logo zu erkennen. Ferner tragen sie einen Mitarbeiterausweis zur Identifikation mit sich.
Der LBV Fürth setzt sich seit über 40 Jahren für mehr Naturschutz und Artenvielfalt im Fürther Land und der Stadt Fürth ein. Um neue Mitglieder und Aktive zu gewinnen, ist im Januar eine Gruppe junger LBV-Botschafterinnen und Botschafter unterwegs.
Unser Team ist Teil der LBV-Familie und eine wichtige Stimme für mehr Naturschutz in Bayern. Sie kennen die regionalen Projekte und engagieren sich für den Naturschutz vor Ort. Wir besuchen Menschen in ganz Bayern und fragen, ob für sie eine regelmäßige Unterstützung der LBV-Naturschutzarbeit in Frage kommt. Dabei erhalten wir zahlreiche, positive Rückmeldungen wie Lob für das freundliche Auftreten oder das besondere Engagement. Immer wieder treffen wir auf motivierte und naturbegeisterte Menschen, die sich nach dem persönlichen Gespräch auch selbst ehrenamtlich für den LBV engagieren möchten. So wächst unsere Zahl an Unterstützerinnen und Unterstützern für Bayerns Natur kontinuierlich und trägt dazu bei, die biologische Vielfalt auch in Zukunft zu schützen.
Die Aktion endet am 28.01.2023.
Artensterben und Klimawandel - beider Krisen können nur gemeinsam gelöst werden. Dabei muss der Artenschutz wieder mehr ins Zentrum der politischen Diskussion.
LBV Geschäftsführer Helmut Beran wird Ursachen des Artensterbens und die Bedeutung der biologischen Vielfalt für den Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen aufzeigen.
Weiter Beiträge kamen von Families for Future, Greenpeace, BUND Naturschutz und der Artistin Sarah Baumgartner.
https://families4future.net/artensterben
Das erste Monatstreffen im Jahr steht an.
Wann? Mittwoch, 25.01.2023, 18:00 Uhr