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Der Erwerb von Grundstücken ist eine der erfolgreichsten Maßnahmen, um Lebensräume dauerhaft zu schützen. Der LBV Fürth kümmert sich um neun besondere Grundstücke mit einer Gesamtfläche von über 180.000 m², darunter auch typisch fränkische Kulturlandschaft wie Streuobstflächen oder ein Weihergebiet. Auf unseren LBV-Schutzgebieten optimieren wir den Lebensraum zum Beispiel für Laubfrosch, Wendehals und Mopsfledermaus.
Pflegeeinsätze mit anschließender Brotzeit sind traditionell beliebte Gemeinschaftserlebnisse für alle Beteiligten, egal ob LBV-Mitglied oder nicht. Auch Du bist herzlich eingeladen, bei unseren Aktionen in der Natur mitzumachen. Schreib einfach eine Mail an fuerth@lbv.de oder ruf uns an. Wir informieren Dich gern über anstehende Einsätze.
Auf dem 11,5 Hektar umfassenden Schutzgebiet haben wir eine Streuobstwiese mit alten Sorten angelegt und durch jahrelange Pflege ein Stück fränkische Kulturlandschaft gesichert. Unzähligen Schmetterlingen und Wildbienenarten bietet eine Wildblumenwiese Lebensraum. Daneben beherbergt das Gelände einen Naturwald, Hecken, einen mäandernden Bach, der einen Weiher durchfließt, sowie als Bruthabitate dienende Böschungen. Die Fläche des Weihers haben wir im Winter 2017 verdoppelt. Als Laichhabitat für Amphibien und Lebensraum für Wasser- und Sumpfpflanzen haben wir eine Flachwasserzone angelegt. Die Aktion wurde in Zusammenarbeit mit dem Landschaftspflegeverband Mittelfranken (LPV) organisiert und umgesetzt.
Der artenreichen Mischwald in Dipoldsberg beheimatet unter Anderem die seltene Bechsteinfledermaus, Feldhasen, Feldgrillen, Rotklee- Bläulinge und Waldkauze. Außerdem eine wertvolle Streuobstwiese und das bunte Vergissmeinnicht. (Fotos: Richard Fischer, LBV)
Das 1,6 Hektar große Areal bei Ritzmannshof umfasst einen großen Auen- und Überschwemmungsbereich an der Zenn. Der dazu gehörende Mischwald wird von einem Quellbach durchquert. Die Verzahnung von Wald und Feuchtflächen bietet Lebensraum für ungewöhnlich viele Tier- und Pflanzenarten.
Fotos: Richard Fischer, LBV
Unser ältestes Schutzgebiet wird seit über 30 Jahren von unseren Aktiven betreut. Mit viel Leidenschaft haben wir eine 0,5 Hektar große Feuchtwiese geschaffen. Im Sommer verwandeln Sumpfdotterblumen und Schwertlilien die Fläche in ein gelbes summendes Blütenmeer.
Neben der Blutroten Heidelibelle lässt sich in manchen Jahren die seltene Wasserralle hier beobachten. (Fotos: Richard Fischer, LBV)
Im Dezember 2016 haben wir mit Geldern der Unteren Naturschutzbehörde einen 0,4 Hektar großen Acker mit Gehölzstreifen südlich von Unterschlauersbach erworben. Die Fläche wird von einem Landwirt im Rahmen des Vertragsnaturschutzprogramms extensiv und naturnah bewirtschaftet. Auf dem sandigen Boden gedeihen neben Nutzpflanzen vor allem Ackerwildkräuter, die u.a. Feldlerche, Wildbienen und Schmetterlingen Nahrung bieten.
Das LBV-Schutzgebiet Unterschlauersbach ist Heimat zahlreicher Insekten - wie der Goldwespe. Eine der Zielarten auf der Fläche ist die Gelbbauchunke. Rechts die Zauneidechse. (Fotos: Richard Fischer, LBV)
Ebenfalls mit Geldern der Unteren Naturschutzbehörde haben wir im Februar 2017 ein Grundstück nördlich von Großhabersdorf erworben. Das 0,7 Hektar große Areal umfasst einen extensiv und naturnah bewirtschafteten Acker (Vertragsnaturschutz mit örtlichem Landwirt), Gehölzzonen und einen verlandeten Weiher, den wir wieder herrichten, um ein Kleinod für Amphibien, Libellen, Wasservögel und andere Tier- und Pflanzenarten zu schaffen.
Fotos: Richard Fischer, LBV
In der Aue
des Bucher Landgrabens gelegen ist dieses Schutzgebiet wie ein kleiner Edelstein. Obwohl es mit einer Fläche von 2000 m² relativ klein ist, ist es in seiner Struktur ausgesprochen
vielfältig!
Im
feuchten Auwald mit seinen lebensraumtypischen Merkmalen befindet sich neben schattigen Nasswiesenteilen unter anderem ein Tümpel, der einen wertvollen Lebensraum für eine Vielzahl von
Wasserinsekten und Amphibien darstellt.
Dieses
Juwel verdanken wir einer großzügigen Schenkung, für die wir sehr dankbar sind.
Mit einer
Schenkung oder einem Erbe zu Gunsten unserer Kreisgruppe, unterstützen Sie das unermüdliche Engagement das wir für die Natur in Stadt und Landkreis Fürth aufbringen. Dadurch sichern Sie
Lebensräume seltener Tier- und Pflanzenarten dauerhaft für die Zukunft.
Im Jahr
2022 hatten wir das große Glück, eine 2,7 ha große Fläche im Teufelsgraben kaufen zu können. Dies war vor allem durch die Förderung mit Ersatzgeldern des Landkreises Fürth
möglich.
Herzstück
der Fläche ist eine Teichkette mit 7 sehr unterschiedlichen Teichen. Besonders wertvoll ist auch der alte Baumbestand mit einer Vielzahl von Höhlen, sowie der Kettenbach und mehrere
Quellen.
Obwohl wir
mit den Kartierungen erst begonnen haben können wir jetzt schon sagen, dass hier eine Vielzahl seltener Arten lebt. Unter ihnen Teichmuschel und Edelkrebs, Südlicher Blaupfeil und
Hornissen-Bockkäfer, Eisvogel und Mittelspecht, Mopsfledermaus und braunes Zyperngras.
Eines der
Hauptziele die wir hier erreichen wollen ist die Förderung bedrohter Amphibienarten. Besonders für den stark gefährdeten Laubfrosch soll hier ein geeigneter Lebensraum entstehen.
Bei der
Lebensraumgestaltung im Teufelsgraben unterstützt uns tatkräftig eine Biberfamilie. Bevor wir hier größere Maßnahmen umsetzen ist es für uns aber wichtig, zunächst ein möglichst vollständiges
Bild über die bereits vorkommenden Tier- und Pflanzenarten zu bekommen, damit wir auf diese Rücksicht nehmen können.
Da diese
Schutzgebietsfläche in einem beliebten Naherholungsgebiet liegt wird in den kommenden Jahren auch die Umweltbildung und die Besucherinformation eine große Rolle spielen.
Eisvogel, Laubfrosch und Großer Abendsegler auf dem Schutzgebiet Teufelsgraben (Fotos: Richard Fischer, LBV)
Es geht voran! Erfolgreich haben wir das BlockHaus am Gartengrundstück "Buckweg" aufgeräumt & Regale aufgebaut. Auch für bestmögliche Sicherheit ist gesorgt.
Die nächsten geplanten Schritte sind nun:
Feuchtwiesen gehören hierzulande zu den am stärksten bedrohten Lebensräumen. Eine solche Wiese haben wir in Fürth-Unterfarrnbach gepachtet. Hier gedeihen u.a. verschiedene Seggenarten und das auffällig blühende Mädesüß.