Aktuelles

Hallo liebe Interessierte,

 

diesen Freitag, dem 12.9. findet ab 16 Uhr die Apfelernte statt. Samstag, dem 13.9 werden die Äpfel dann nach Atzelsberg gebracht und ab 9 Uhr zu leckerem Saft gepresst.  


Ort: Streuobstwiese des LBV in Spardorf, google maps (49.608801, 11.048764) bzw. https://goo.gl/maps/8BCUhxQex49p54bE6

Parken ist möglich auf dem Wanderparkplatz Spardorfer Straße/ Ecke Sieglitzhofer Straße, Spardorf.
Was ist zu tun: Äpfel sammeln und im Anschluss zum Pressen nach Atzelsberg transportieren (für beides sind helfende Hände gerne gesehen). Auch wer später oder nur wenige Stunden kann, ist herzlich willkommen.
Wer hat, soll am besten einen Eimer oder Korb o. ä. zum Aufsammeln mitbringen. Sollte jemand noch eine Schubkarre haben, ebenfalls gerne mitbringen.
Bei Fragen könnt ihr euch gerne an Christoph Daniel, Christoph.daniel@lbv.de wenden.

Auch heuer können wir wieder den Vogel des Jahres wählen.

 

Es stehen 6 Vögel zur Auswahl:

 

Das Rebhuhn, die Waldohreule, die Amsel, die Waldohreule, der Zwergtaucher und die Schleiereule. https://www.vogeldesjahres.de/

 

Für den Kreise Erlangen / Erlangen-Höchstadt sind Rebhuhn, Schleiereule und Zwergtaucher von besonderer Bedeutung.

 

 

(Julia stimmt für?)

Das Rebhuhn ist auch im Kreis ERH selten geworden. Als Kulturfolger war das Rebhuhn lange Zeit einer der häufigsten Vögel unserer genutzten Landschaft. Es wurde bis in die 1970er Jahre alljährlich zu hunderttausenden geschossen und gegessen, ohne dass die Bestände dadurch abnahmen. Bei einem Feldspaziergang flogen oft Dutzende Vögel in nächster Nähe mit dem typischen, laut brummennd-schnarrenden Fluggeräusch zum Erschrecken der Spaziergänger auf.

Heute hat man Glück, wenn man einige wenige Tiere zu Gesicht bekommt, meist da, wo es noch mit Hecken und Brachland strukturierte, extensiv bewirtschaftete Flächen gibt (https://www.rebhuhnschutzprojekt.de/rebhuhn.html)

 

 

(Wer entscheidet sich für?)

Die Schleiereule ist ein Charaktervogel des ländlichen Raumes. Schon im Mittelalter hat sie die traditionelle, bäuerliche Landwirtschaft mit den angrenzenden Dörfern und Gehöften für sich entdeckt. Wo sich auf den Feldern Hecken, Grünflächen, Feuchtstellen, Stein– und Totholzhaufen sowie krautreiche Wegränder abwechseln, wartet auf die Eule ein reich gedeckter Tisch. In unseren Breiten stehen Feldmäuse ganz oben auf ihrem Speiseplan.  

Ein schwerwiegender Fakt für den Bestandsrückgang in weiten Teilen Bayerns ist der Verlust von Brutplätzen. Daher haben wir in den letzten Jahren an über 350 Scheunen in Mittelfranken Nistkästen für Schleiereulen montiert und kontrollieren diese regelmäßig.  Dies wird von Ehrenamtlichen der Kreisgruppe Nürnberg seit Jahrzehnten unermüdlich und zäh betrieben, wodurch der Bestand in vielen Landkreisen wieder angestiegen ist. https://nuernberg.lbv.de/kg-n%C3%BCrnberg-1/schleiereulenschutz/

 

 

Ich habe mich für den Zwergtaucher entschieden.

Auch wenn der Zwergtaucher keine gefährdete Art ist, möchte ich mit meiner Wahl diesem kleinen, putzigen und zugleich interessanten Vogel mehr Aufmerksamkeit zukommen lassen.

Gerade bei uns im Aischgrund ist er ein oft übersehener, sehr interessanter Wasservogel, dessen Lebensraum durch das Verschwinden kleiner Weiher, das Ausbaggern und das dauerhafte Beseitigen von Ufervegetation (Befestigung mit gebietsfremden Kalksteinen) zum Zweck intensiver Karpfenmast. zunehmend bedroht ist. 

Zur Brutzeit hält sich der Zwergtaucher vor allem an kleineren stehenden und nährstoffreichen, aber klaren Gewässern auf. Bevorzugt werden dabei Gewässer mit einer reichen Ufervegetation, die Versteckmöglichkeiten bietet. Außerhalb der Brutzeit trifft man ihn aber auch auf vegetationsfreien Gewässern und Flüssen, z. B. Am Rhein-Main-Donau Kanal oder am Dechsendorfer Weiher. Er ist ein geschickter Schwimmer und blitzschneller (Ab-) Taucher, der auch in verkrauteten Gewässern zwischen Pflanzenstängeln seine Beute (Insekten, Libellenlarven u. ä. Und kleine Fische) zu erwischen versteht. Bei Gefahr taucht er blitzschnell ab und taucht scheinbar nicht mehr auf. Tatsächlich taucht er z. B. In der Ufervegetation unbemerkt wieder auf und beobachtet von dort die Lage.

Sein schwimmendes Nest aus verrottenden (Wärmeentwicklung!) Pflanzenteilen baut er versteckt in der Verlandungsvegetation, manchmal auch frei schwimmend im tieferen Wasser.

Die Bilder des Zwergtauchers sind an einem kleinen Weiher der Haarweiherkette bei Krausenbechhofen entstanden. 

Einen kurzen Film, der Ihnen einen Eindruck von einem wunderschönen, abwechslungsreichen Kleingewässer bietet, dazu finden Sie hier: 

https://drive.google.com/file/d/1QFFIuuYMvVJJtIXDqVSahLaaz6e7-Vt_/view?usp=drive_link  (STRG + Klick linke Maustaste öffnet den Link)

Hans-Peter Schnick

 Die Fotos und der Film sind von mir, natürlich habe ich die Rechte.

 

13858_Bartgeier - Hopf Dieter _LBV Bildarchiv

Am Mittwoch, 8.10. findet um 19 Uhr ein Vortrag zum

„Die Rückkehr der Bartgeier“ – Das Wiederansiedlungsprojekt des LBV im Nationalpark Berchtesgaden“ statt.

 

Ort: Lesecafé, Hauptmarktstraße 55 (Altstadtmarktpassage), Erlangen 

 

Projektmitarbeiter David Schuhwerk berichtet über die faszinierende Biologie des Bartgeiers und seine einzigartigen Verhaltensweisen als Schlussglied der Nahrungskette in alpinen Lebensräumen. Es werden die Gründe für seine historische Ausrottung genauso wie aktuelle Bedrohungen beleuchtet. Außerdem werden aktuelle Daten zur Populationsentwicklung gezeigt, der Erfolg des internationalen Wiederansiedlungsprojektes in den Westalpen dargestellt und ein detaillierter Blick auf das Wiederansiedlungsprojekt in Berchtesgaden geworfen. Einige wundervolle Bilder und Videoaufnahmen des größten Brutvogels der Alpen dürfen natürlich auch nicht fehlen.

 

Vorher, ab 18:30 Uhr findet (am gleichen Ort) ein offenes Treffen aller Interessierten statt.

Fotos: Edmund Abel

Für die Demokratie.pdf
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(Fotos: Edmund Abel)

Unsere Veranstaltungen finden Sie hier:

Jahresprogramm 2025 Nürnberg, Fürth, Erlangen, Feucht
Jahresprogramm 2025 Nürnberg, Fürth, Erl
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Der Hausrotschwanz ist Vogel des Jahres 2025

(Fotos: Edmund Abel, Anne Schneider)

Der Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros) ist ein graziler Singvogel und morgens einer der ersten Vögel, der singt. Sie können ihn schon über eine Stunde vor der Morgendämmerung hören. Im Herbst bekräftigt der Hausrotschwanz seinen Revieranspruch noch einmal lautstark, bevor er sich auf die Reise in den Süden macht.

mehr dazu

 

Das LBV-Naturtelefon:

Wir freuen uns, dass die Nachfrage zu Naturschutzthemen immer größer wird. Deshalb haben wir für alle Interessierten eine Infohotline, das LBV-Naturtelefon, eingerichtet. Naturinteressierte erreichen das LBV-Naturtelefon werktags kostenlos unter 09174/4775-5000 für alle Fragen rund um Vogelfütterung, Igel und Garten. Oder auch unter www.eichhoernchen-gefunden.de

mehr dazu

Aktuell befassen wir uns insbesondere mit folgenden Themen

  • Biotoparbeiten auf der Streuobstwiese    (siehe auch Flächenbetreuung)
  • Ortsumfahrung Niederndorf                       (siehe auch Bürgerinitiative)
  • Müll                                                                  (siehe auch Müll -  weg - Weg)

 

 

 

 

 

Der LBV setzt sich seit vielen Jahren für die Realisierung der Stadt-Umland-Bahn (StUB) ein. Die StUB ist die Verlängerung der Nürnberger Straßenbahn nach Erlangen und weiter nach Herzogenaurach ohne Umsteigen und vielleicht dann später auch nach Neunkirchen und Eschenau. Die Planungen hierfür werden vom Zweckverband Stadtumlandbahn (www.stadtumlandbahn.de ) durchgeführt.

 

Bei der Streckenführung hätten wir uns im einzelnen andere Lösungen gewünscht (insbesondere was die Querung über den Wiesengrund angeht), allerdings konnte schlüssig aufgezeigt werden, warum unter derzeitigen rechtlichen und politischen Bedingungen eine andere Streckenführung nicht möglich ist und den Bau der Straßenbahn um viele weitere Jahre verzögern würde. Daher begleiten wir diesen Bau als LBV “kritisch konstruktiv” und konnten auch bei der Ausschreibung und Planung viele Anregungen einbringen.

 

Hartmut Strunz

Die LBV Kreisgruppe ER/ERH trauert um Hartmut Strunz aus Röttenbach, der bereits 1969 dem LBV beigetreten ist   als Oberförster im Nationalpark Bayerischer Wald arbeitete. Hartmut hat sich in unserer Kreisgruppe über viele Jahre aktiv eingebracht und wurde von allen aufgrund seiner fachlichen Kompetenz und immer freundlich zugewandten Art hochgeschätzt. Er war ein Kenner der Vogelwelt und hat seine Naturschutzanliegen, insbesondere den Schutz des Waldes, engagiert vertreten. Hartmut war selbst von der Natur beseelt und konnte mit dieser Begeisterung andere anstecken. Sein Wirken ist uns ein Vorbild und wir werden uns dankbar an ihn erinnern.

 

Heiner Grillenberger

Wir trauern um Heiner Grillenberger aus Erlangen, der mit 71 Jahren unerwartet verstarb. Vielen war er mit seiner mobilen Fahrradwerkstatt als „Fahrradmann am Markt“ bekannt. Heiner engagierte sich aber auch stark in sozialen und umweltpolitischen Themen, wie zum Beispiel beim Radverkehr. Er war auch von Anfang an beim E-Werk dabei, wo er dann die Fahrrad-Selbsthilfewerkstatt gründete. In den letzten Jahren widmete er sich mit Begeisterung dem Artenschutz. So absolvierte er zum Beispiel die Ausbildung zum Fledermausfachberater und war ein zuverlässiger Ansprechpartner in Sachen Fledermausschutz in Erlangen. Immer wenn es einen „Fledermaus-Notfall“ gab, war Heiner schnell und kompetent zur Stelle. Heiner fehlt uns sehr, als Mitstreiter und vor allem auch als Mensch.